1. Das Motorrad vor dem Ölwechsel kurz laufen lassen. Den Ölauffangbehälter unter das Motorrad stellen.
Eventuell Plastikverkleidungen von der Ablassschraube entfernen. Zur Entlüftung zunächst die Öleinfüllschraube herausdrehen, dann die Ölauslassschraube mit einem Ringschlüssel lösen und langsam herausdrehen. Vorsicht, das Öl könnte noch heiß sein!
2. Wenn ihr das Öl wechselt, solltet ihr auch den Ölfilter wechseln. Man unterscheidet zwischen Filtern mit und Filtern ohne Gehäuse. Filter mit Gehäuse ähneln einer Düse und werden mit einem Ölfilterschlüssel abgeschraubt. Den Dichtring am neuen Filter vor dem Einbau dünn mit Öl bestreichen, dann mit der Hand festschrauben und je nach Herstellerangaben mit einem Drehmomentschlüssel nachziehen. Filter ohne Gehäuse bestehen aus Filterpapier. Diese Patronenfilter befinden sich im motorseitigen, mit einer Zentralschraube befestigten Gehäuse - meistens an der Stirnseite des Motors. Durch lösen dieser Zentralschraube kann das gesamte Gehäuse oder dessen Deckel abgenommen werden. Den alten Filter entnehmen und das Gehäuse reinigen. Dichtungen und Dichtringe an Gehäuse und Zentralschraube - abhängig vom Hersteller - müssen erneuert werden. Neuen Filter einsetzen und Gehäuse durch anziehen der Zentralschraube (ein Drehmomentschlüssel leistet gute Dienste). Die Ölflecken gleich mit einem Motorreiniger entfernen, damit sich beim Erhitzen des Motors keine Flecken entwickeln.
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3. Der Ablassschraube einen neuen Dichtring verpassen und dann laut Herstellerangaben mit Drehmomentschlüssel anziehen. Jetzt das frische Öl einfüllen. Die richtige Menge und Viskosität im Handbuch nachlesen.
4. Den Ölstand mit Hilfe des Ölmessstabes kontrollieren (an der Einfüllschraube) oder auch am Schauglas am Motor. Zur Sicherheit den Ölstand nach kurzer Fahrt nochmals kontrollieren, besonders bei Motoren zu empfehlen, die über ein motorseitiges Filtergehäuse verfügen.
Das Altöl unbedingt fachgerecht entsorgen.